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Spontane Zusage steht: "Ich verkaufe"

Schwabo, Von Lothar Herzog 13.06.2019 - 21:39 Uhr

Siegfried Weisser (Vierter von links) sagt Tiefbauamtsleiter Klaus Dezember (Dritter von links) spontan zu, Grundstücke für einen Geh- und Radweg zu verkaufen. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Beim geplanten 4,7 Kilometer langen Geh- und Radweg von Sulgen nach Mariazell gibt es bereits die ersten Zusagen von Anliegern, Grundstücke für eine mögliche Trasse zu verkaufen.

Schramberg-Sulgen/Eschbronn-Mariazell. Auf Vorschlag von Schrambergs (Noch-)Tiefbau-Abteilungsleiter Klaus Dezember trafen sich Mitglieder der Interessengemeinschaft (IG) Geh- und Radweg Sulgen-Mariazell, Stadträte, der städtische Radbeauftragte Gunnar Link, Eschbronns Bürgermeister Franz Moser sowie Heiko Richter und Johannes Rau vom Ingenieurbüro Gauss und Lörcher aus Rottenburg im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus Schönbronn zum weiteren Austausch.

Nachfolger bereits im Bilde

Wie Dezember erinnerte, werde er zum Ende des Monats die Stadt verlassen und zum Ingenieurbüro Eppler in Dornstetten wechseln (wir berichteten). Deshalb sei es ihm wichtig, sich vorher mit der IG noch einmal über das Vorhaben auszutauschen und die weiteren Schritte zu besprechen. Sein Nachfolger Horst Bisingen werde am 1. Juli beginnen und sei im Thema drin. Sie seien kürzlich die Straße von Sulgen nach Mariazell zusammen abgefahren.

Unabhängig von möglichen Engstellen bei einer Trasse parallel zum Straßenverlauf müsse der Geh- und Radweg regelkonform geplant werden, um eine Förderung zu bekommen. Konkret bedeute dies einen 2,5 Meter breiten Radweg, der mindestens einen Abstand zur Straßenkante von 1,75 Meter (Grünstreifen) habe, so Dezember.

Die Vertreter des mit den Planungsleistungen beauftragten Ingenieurbüros legten zur Trassenführung einen ersten Entwurf vor. Schnell waren sie sich mit Bürgermeister Moser einig, dass der Verlauf des Radwegs von Schönbronn nach Mariazell linksseitig Vorteile habe, da es auf dieser Seite keine Engstellen gibt.

Außerdem kann ab der Einmündung nach Locherhof der Lückenschluss des Radwegs bis in den Bereich "Oberlocherhof" ohne weitere Querung hergestellt werden. Auf der Strecke von Schönbronn nach Sulgen befänden sich mehrere Engstellen, über die mit Landratsamt und Regierungspräsidium verhandelt werden müsse.

Ein Bild davon machte sich die Gruppe vor Ort. Anlieger und IG-Mitglied Martin Zehner sprach sich im Bereich Lamprechtshof für eine linksverlaufende Trasse von Schönbronn nach Sulgen aus. In diesem Fall wäre er bereit, den hinderlichen Schuppen zu entfernen und einen Teil seines Walds zu opfern.

Gehweg bis zum Paradies

Auch bei Siegfried Weisser (Deisenhof) stieß das Vorhaben auf großes Interesse. Er habe kein Problem damit, wenn der Radweg direkt an seinem Ökonomiegebäude vorbeiführe. Spontan sagte er Dezember zu, Grundstücke für den Radweg bereitzustellen und an die Stadt zu verkaufen, sollte die Trasse dort entlangführen.

Wichtig war der IG, dass unabhängig vom Trassenverlauf die Anlieger des Deisenhofs bis zum Gasthaus Paradies einen Gehweg erhalten sollen, wodurch ein Lückenschluss bis in die Mariazeller Straße erzielt würde.

Auf Zustimmung stieß der Vorschlag des Radbeauftragten Gunnar Link, den Radweg ab der Einmündung Beschenhof hinter der bestehenden Bebauung bis zum Tennisplatz im Wittum zu führen.

Bauingenieur Heiko Richter urteilte, wichtige Erkenntnisse für die weitere Planung erhalten zu haben und versprach, dran zu bleiben. Nach Auskunft von Dezember kann der Förderantrag im Mai 2020 gestellt werden. Zuvor muss jedoch eine etwaige Kostenberechnung vorliegen, die Planung von den Gemeinderäten Schramberg und Eschbronn befürwortet und die Mittel bei den Haushaltsplanberatungen für 2020 berücksichtigt werden. Da Letztere schon im September beginnen, müssen sich die Planer ins Zeug legen.

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Radweg Sulgen-Mariazell: Es geht voran

NRWZ, 20.05.2019

Baubeginn schon 2021?

SCHRAMBERG –  Die Pläne für eine Radwegeverbindung vom Sulgen über Schönbronn bis Mariazell kommen  voran. Unter Bekanntgaben berichtete Fachbereichsleiter Rudolf Mager im Gemeinderat, dass es „artenschutzrechtlich keine Probleme“ gebe. Das habe ein Gutachten ergeben.

Inzwischen habe man ein Planungsbüro beauftragt, das einen Trassenvorschlag erarbeite.  Sobald dieser vorliege, werde ein Vermesser die Strecke vermessen, damit bis zu den Haushaltsberatungen im Herbst eine Kostenschätzung vorgenommen werden kann. „2020 können wir dann einen Zuschussantrag stellen und, wenn dieser entschieden ist, 2021 mit dem Bau beginnen“, so Mager. Er fügte hinzu, der ehrenamtliche Radbeauftragte Gunnar Link, der sich  schon lange für den Radweg eingesetzt hat, und die Radweginitiative würden in den Planungsprozess einbezogen.

Auch Eschbronn macht mit

In der vergangenen Woche hatte sich auch der Eschbronner Gemeinderat mit dem Radweg befasst und einstimmig beschlossen, sich an den Planungskosten der Stadt Schramberg anteilsmäßig zu beteiligen. Von den gut vier Kilometern Radwegstrecke  befindet sich etwa ein Kilometer auf Eschbronner Gemarkung.

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Eschbronn: Neuer Radweg rückt weiteren Schritt näher

Von Lothar Herzog 17.05.2019 - 17:47 Uhr
Auf der Strecke  zwischen Mariazell und Sulgen ist sicheres Radfahren bislang nicht möglich. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Auf der Strecke zwischen Mariazell und Sulgen ist
sicheres Radfahren bislang nicht möglich.
Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

 
Eschbronn: Wie bereits mehrfach berichtet, planen Schramberg und Eschbronn den Neubau eines Radwegs von Sulgen nach Mariazell parallel zur Kreisstraße 5532. Hierzu hat sich im Herbst vergangenen Jahres eine Initiative aus Bürgern der Bereiche Schönbronn, Lamprechtshof und Deisenhof gegründet, die das Vorhaben mit ihren Möglichkeiten unterstützen wollen. Der Radweg hat eine Länge von 4,7 Kilometern, davon etwa einen Kilometer auf Gemarkung Eschbronn.
 
Wie Eschbronns Bürgermeister Franz Moser in der Sitzung erläuterte, sei der Bau von Radwegverbindungen entlang qualifizierter Straßen einer der Schwerpunkte der aktuellen Landespolitik. Dies unterstütze der Landkreis Rottweil. Solche Projekte fördere das Land mit 50 Prozent. Für die Antragsstellung beim Kreis seien eine Vorplanung und die Ermittlung der Kosten erforderlich. Hierfür sei mit einem Betrag von circa 21 000 Euro zu rechnen.Gemäß dem Kostenverteil-Schlüssel von 79 zu 21 Prozent bedeute dies für Eschbronn 4400 Euro. Die Stadt und Eschbronn hätten zum Einstieg in die Planung beim Büro "faktorgrün" eine artenschutzrechtliche Relevanzprüfung in Auftrag gegeben. Dies sei der erste Schritt, um zu prüfen, wo eine mögliche Trasse aus Sicht des Naturschutzes die geringsten schädlichen Auswirkungen verursache. Erst danach könne in eine gezielte Planung eingestiegen werden, schilderte Moser. Die Relevanzprüfung sei inzwischen bereits erstellt und betrage für Eschbronn rund 450 Euro. Jetzt müsse die Planung in Auftrag gegeben werden. Bei bisher geschätzten Kosten für den Radweg von 1,5 Millionen Euro müsse für Planungs- und Ingenieurleistungen von 163 000 Euro ausgegangen werden. Hinzu kämen Kosten für genauere Artenschutz- und Baugrunduntersuchungen, Ausgleichsmaßnahmen, Vermessung und Grunderwerb.
Um keine Zeit zu verlieren, habe die Stadt die Vergabe mit dem Ingenieurbüro Gauss aus Rottenburg vorbereitet. Da zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung 2019 nicht klar gewesen sei, welche Kosten für Eschbronn beim Radweg anfielen und nur 2000 Euro eingestellt worden seien, müssten nun überplanmäßige Mittel zur Verfügung gestellt werden, teilte Moser mit.Rat Manfred Schmieder kaute kräftig an den hohen Ingenieurkosten: "Wenn ich die Summe von 163 000 Euro höre, geht mir das Messer im Sack auf. Da ist dann noch nicht mal ein Spatenstich gemacht. Das ist für mich nicht nachvollziehbar", wetterte er. Ratskollege Christoph Meyer-Sander riet, die Trasse müsse unbedingt parallel zur Straße verlaufen und möglichst wenig über Haus- und Hofgelände. Wenn da nur eine markierte Abgrenzung auf der Straße gemacht werde, sei das viel zu gefährlich. Genau aus diesem Grund, fügte der Bürgermeister hinzu, würde er den Radweg von Mariazell ausgesehen auf der rechten Fahrbahnseite anlegen. Er wolle aber den Planern nicht vorgreifen, sagte Moser. Die Vorstellung des Vorentwurfs in den Gremien könnte bis Herbst 2019 erfolgen.Einstimmig befürwortete das Ratsgremium die Vergabe von Planungs- und Ingenieursleistungen durch die Stadt Schramberg und die Bereitstellung von überplanmäßigen Haushaltsmitteln.

 

Platz 14 ist nicht in Stein gemeißelt

Von Lothar Herzog 09.01.2019 - Schwabo

 

 

 

 

Am Dienstag trafen sich Mitglieder der Bürgerinitiative "Radweg Sulgen-Mariazell" im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus Schönbronn, um mit Eschbronns Bürgermeister Franz Moser (Zweiter von rechts) die weiteren Schritte zu besprechen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Beim geplanten 4,4 Kilometer langen Geh- und Radweg von Sulgen nach Mariazell ist die im Oktober gegründete Bürgerinitiative (BI) einen Schritt weiter.

Schramberg-Sulgen/Eschbronn. Nachdem sie bei einer Sitzung kurz vor Weihnachten einen Zeitplan für die Realisierung erstellte, wurde dabei auch vereinbart, beim nächsten Treffen Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog und Eschbronns Rathauschef Franz Moser mit ins Boot zu nehmen. Beide Gemeindeoberhäupter sagten zu, allerdings fehlte Herzog bei der Sitzung im ehemaligen Gerätehaus Schönbronn krankheitsbedingt.

BI-Sprecher Thomas Maier versicherte Moser, die Initiative wolle keinesfalls Druck ausüben, sondern Unterstützung anbieten. Weil er nicht genau Bescheid wisse, in welcher Reihenfolge ein solches Verfahren ablaufe, sei ihm das Wissen von Herzog und Moser wichtig, betonte Maier.

Kreistag muss Maßnahme beschließen und Antrag stellen

Moser erläuterte, formal habe der Landkreis den Hut auf. Der Kreistag müsse die Maßnahme beschließen und einen Förderantrag ans Land stellen. Hierzu brauche er eine Planung mit Kostenermittlung. Ein Vorfühlen beim Regierungspräsidium hinsichtlich einer möglichen Förderung könne nützlich sein.

Die Kommunen müssten in der Form in Vorleistung gehen, indem sie ein Ingenieurbüro für eine Entwurfsplanung beauftragten. Der Kreis habe 2014 eine Priorisierungsliste eines Radwegenetzes entlang von Kreisstraßen erstellt, auf der der Geh- und Radweg Sulgen-Mariazell Rang 14 von 40 Einzelmaßnahmen einnehme.

Bisher sei nur der auf Platz eins stehende Geh- und Radweg von Deißlingen nach Lauffen (500 Meter) zur Umsetzung beschlossen. Es wäre denkbar, dass der Geh- und Radweg Sulgen-Mariazell weiter nach oben rücke und man schneller vorankomme, stellte Moser in Aussicht.

Bei der Finanzierung übernehme das Land, sofern der Förderantrag positiv beschieden werde, etwa 50 Prozent der Baukosten. Die anderen 50 Prozent teilten sich Kreis und betroffene Kommunen je zur Hälfte. Die Zuschussphase werde jedoch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.

Wie in Schramberg befürworte auch der Gemeinderat Eschbronn das Projekt und habe dies beim Kreistag schon angemeldet. Mit dieser Maßnahme könne ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz hergestellt werden.

Sinnvoll wäre es, bei dieser Gelegenheit einen etwa 500 Meter langen Radweg ab der Kreuzung der Kreisstraße 5532 nach Locherhof bis in den Bereich Oberlocherhof mitzumachen. Mit Thomas Herzog sei er schon seit Längerem in Kontakt, so Moser.

Bürgerinitiative geht von zwei Bauabschnitten aus

Das Thema Radfahren werde wichtiger, weil immer mehr Pedelecs und E-Bikes gekauft würden. Auf Anfrage von Maier erklärte der Bürgermeister, dass Grundstücksverhandlungen mit den Anliegern zwar die Kommunen führten, der Kreis aber von Anfang an eingebunden sei.

Seitens der Bürgerinitiative wird hier eine gute Möglichkeit gesehen, unterstützend mitwirken zu können. Sie favorisiert eine linksseitige Trassenführung des Geh- und Radwegs von Sulgen bis Schönbronn – schon deshalb, weil mehrere Grundstücksbesitzer auf dieser Straßenseite Mitglied in der BI sind. Auch von Schönbronn nach Mariazell wäre ein linksseitiger Geh- und Radweg einfacher umzusetzen, da hier keine Gebäude im Weg stehen. Ein Baubeginn des Vorhabens erhofft sich die BI frühestens im Jahre 2022 und geht von zwei Bauabschnitten aus.

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Radweg Sulgen-Eschbronn: Es geht voran

NRWZ 10. Januar 2019: von Martin Himmelheber (him)

Bürgerinitiative traf sich mit Bürgermeister Franz Moser


Warten auf den Radweg: Schönbronn Archivfoto: him

In Schönbronn hat sich die Bürgerinitiative Radweg Sulgen-Eschbronn mit Bürgermeister Franz Moser aus Eschbronn getroffen. Die Bürgerinitiative möchte die Pläne für eine durchgehende Radwegverbindung von Schramberg Sulgen über Schönbronn nach Eschbronn vorantreiben.

Schrambergs OB lag mit einer starken Erkältung im Bett. Für die Schramberger Seite saß der ehrenamtliche Radbeauftragte Gunnar Link am Tisch. Er hatte den Radweg schon seit längerem gefordert und verwaltungsintern Vorschläge gemacht. Die Vertreter der Bürgerinitiative halten eine Trassenführung  auf der von Sulgen her gesehen linken Seite für die  beste Lösung. Moser möchte diese Frage lieber den Planern überlassen. „Ich bin kein Techniker“, sagte er der NRWZ zur Begründung.

Beim Lambrechtshof: Links die Böschung rechts der Graben: Radwegplanung ist nicht so einfach. Foto: Gunnar Link

 

Auch Link wies auf Probleme bei der Streckenführung hin: Zwischen Sulgen und Schönbronn seien die Böschungen auf der linken Seite sehr steil. „Da müsste man gegebenenfalls den Hang aufschütten.“ Auf der rechten Seite reiche die Bebauung nah an die Straße und befände sich ein Entwässerungsgraben. „Da sollten sich Fachleute Gedanken machen“, riet er.

Planungsmittel stehen bereit

Moser betonte bei dem Gespräch, bei den Radwegeprojekten habe der Landkreis „den Hut auf“.  Die Priorisierung der 40 möglichen Projekte – dort erscheint  der Radweg Sulgen – Eschbronn auf Rang 14 – sei nicht endgültig. Der Kreis arbeite die Liste nicht von oben nach unten ab. Seit 2014 sei bisher erst ein Radweg bei Deißlingen umgesetzt worden. Wenn der Kreis feststelle, die Kommunen gehen bei der Planung in Vorleistung, könne es geschehen, dass  der Landkreis ein solches Projekt auch vorzieht. Sowohl die Stadt Schramberg als auch Eschbronn haben in ihren Haushalten für 2019 erste Planungsmittel für das Radwegprojekt aufgenommen.

Der Sprecher der Bürgerinitiative Thomas Maier vermutet, es könne schon bestimmte Vorplanungen geben, denn vor Jahren habe es schon Vorschläge für eine Radwegverbindung gegeben. „Wenn Franz Moser und Thomas Herzog da miteinander dran sind, geht es umso schneller“, freut er sich.

Im Schulterschluss mit Schramberg

Moser wies bei der Besprechung darauf hin, dass das Projekt wegen komplizierter Grundstücks- und Zuschussfragen Zeit brauche. Wenn man Landesmittel beantrage und einen Zuschuss erhalte, würde das Land die Hälfte zahlen. Der Kreis fördere mit einem Viertel, das  restliche Viertel teilen sich die Kommunen anteilsmäßig auf, erläuterte Moser.

Moser möchte bei dem Projekt „im Schulterschluss mit Schramberg“ agieren. Für Eschbronn sei der Radweg wichtig als zusätzliche Verbindung ins Mittelzentrum mit den Betrieben, dem „badschnass“ und den beruflichen Schulen auf dem Sulgen. „Das ist noch unsere einzige offene Flanke“, so Moser.

Andererseits sei auch die Verbindung Schönbronn nach Mariazell und Locherhof wegen Kindergärten und Schule wichtig. Da könne der Lückenschluss nach Oberlocherhof auf etwa einem halben Kilometer vollzogen werden.

Nach Ansicht der BI kommt der Radweg wegen der offenen Fragen wohl frühestens in zwei bis drei Jahren. „Wenn es früher losgeht, umso besser“, meint BI-Sprecher Maier.

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Gemeinderatsitzung am 22.11.2018
Der Gemeinderat Schramberg hat am 22.11.2018 den Haushaltsplan für das Jahr 2019 beschlossen. Darin sind Planungsgelder in Höhe von 20.000 Euro eingestellt. Einer Planung kann aus finanzieller Sicht nun nichts mehr im Wege stehen!
 
Hier der Link zur Homepage der Stadt Schramberg. Hier kann der Entwurf des Haushaltsplanes als PDF heruntergeladen werden:
https://www.schramberg.de/de/Unsere-Stadt/Rathaus/Haushalt-Finanzen
 
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"Radweg und Schotterweg
Bürger fragen im Gemeinderat"
 
So lautet die Überschrift des Artikels im NRWZ von Martin Himmelheber am 29.10.2018.
 
Thomas Maier und die Mitglieder des Orgateams der Bürgerinitiative waren bei der öffentlichen Geimeinderatssitzung und haben sich bei Oberbürgermeister Thomas Herzog danach erkundigt, ob im Entwurf des Haushaltspanes für das Jahr 2019 Planungsgelder für einen straßenbegleitenden Radweg eingestellt sind. Oberbürgermeister Thomas Herzog hat die Frage mit einem Ja beantwortet.
Zum Zeitungsartikel hier klicken.
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Bürgerinitiative drückt aufs Gas

Von Lothar Herzog 23.10.2018 - 21:53 Uhr

In der Sitzung bildete sich mit Andreas Bantle (von links), Emil Rode, Frank Schäfer, Roland Bantle, Thomas Maier, Jürgen Reuter und Matthias Zehnder ein siebenköpfiges Organisationsteam, das die Umsetzung eines Radwegs ankurbeln will. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Für die Umsetzung des Geh- und Radwegs von Sulgen nach Mariazell drücken die Befürworter von Hintersulgen und Schönbronn aufs Gas.

Schramberg-Sulgen/Eschbronn-Mariazell. Nach der Radtour mit anschließender Diskussionsrunde im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus Schönbronn (wir berichteten), trafen sich die Interessierten am Montag bereits zur ersten Sitzung und gründeten die angekündigte Bürgerinitiative "Radweg Sulgen-Mariazell". Mit Thomas Maier (Leiter), Frank Schäfer (stellvertretender Leiter), Matthias Zehnder (Protokoll), Emil Rode, Andreas Bantle und Jürgen Reuter wurde auch gleich ein Organisationsteam gebildet.

Einige von ihnen werden die Gemeinderatssitzung am morgigen Donnerstag, 25. Oktober, im Rathaus besuchen und in der Einwohnerfragestunde an Oberbürgermeister Thomas Herzog folgende Frage richten: "Sind im Entwurf der Verwaltung für den Haushaltsplan 2019 Mittel für eine Planungsrate für einen straßenbegleitenden Radweg von Sulgen nach Mariazell eingestellt?".

Falls die Frage wider Erwarten mit Nein beantwortet werden sollte, will die Bürgerinitiative schnellstmöglich eine Unterschriftenaktion vorbereiten und umsetzen. Unabhängig davon will das Gremium in einer nächsten Sitzung ein Projektplan mit Zwischenzielen und Zeitplan erstellen, um den Bedarf des Radwegprojekts zu bekräftigen und im Rahmen der sich bietenden Möglichkeiten auf die Umsetzung einzuwirken.

In Kürze will Maier eine Homepage erstellen, auf der sich Interessierte über den Sachstand informieren können. Konstruktive Unterstützung in ihrem Vorhaben erhält die Bürgerinitiative vom ehrenamtlichen Radbeauftragten der Stadt Schramberg, Gunnar Link. Nachdem er bereits im Februar dieses Jahres eine Stellungnahme an die Stadtverwaltung geschickt hatte, überarbeitete er diese aufgrund der Erkenntnisse bei der Radtour.

In seinem neusten Schreiben weist er auf den existierenden Gehweg vom Friedhof Hintersulgen bis zum Gasthaus Paradies hin, der sich nicht gerade in einem guten Zustand befinde.

Wirklich unbefriedigend sei seit Jahrzehnte die Situation ab dem Deisenhof bis nach Schönbronn und weiterführend bis nach Mariazell, wo es keinen straßenbegleitenden Fuß- oder Radweg gebe. Kinder und Jugendliche müssten zur Bushaltestelle "Lamprechtshof" auf der schlecht einsehbaren Straße laufen. Besonders gefährlich sei dies bei Dunkelheit.

Des Weiteren erinnert Link in seiner Stellungnahme auf einen Erläuterungsbericht des Landratsamts Rottweil aus dem Jahre 2013, wonach die Kreisstraße 5532 Sulgen-Mariazell als Hauptroute definiert worden ist und somit die Notwendigkeit einer baulichen Veränderung schon vor fünf Jahren festgestellt worden sei. Zusätzlich zum direkten Nutzen für die Anlieger Hintersulgens und Schönbronns sowie Berufspendler mit dem Rad komme dem radtouristischen Aspekt eine besondere Bedeutung zu.

In Richtung Oberzentrum Villingen-Schwenningen gebe es nur wenige Lücken in der durchgängigen Radweg-Infrastruktur.

Die Strecke Sulgen-Schönbronn-Mariazell könne deshalb einen wichtigen Lückenschluss herstellen, argumentiert Link in seinem Schreiben.

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